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Text number: 3189

Name:   anonymous
Age: 14
Country: Austria
School: 4 - Academic Secondary School

Fabel

Eines Tages kam in den Wald ein Neuling, es war ein kleiner Hase, der nicht so recht wusste, wo er war und ob er hier aufgenommen werden würde. Als er so durch den Wald schlenderte, bemerkte er plötzlich einen großen Wolf hinter sich, der anfing zu lachen. Der Hase war ganz verwundert und machte sich klein, doch bald schon war ein Rudel Wölfe da, die anfingen zu lachen: „Was soll das denn sein?! Na, du kleiner Spasti?“ „Lasst mich einfach in Ruhe!“, flüsterte das Häslein verzweifelt, doch die Wölfe dachten gar nicht daran.
Der Hase versteckte sich im Wald. Jeden Tag versuchte er heimlich und ganz leise auf die Wiese zu hoppeln, doch fast immer traf er auf einen der Rabauken. „Der Trottel schon wieder! Bist du ganz alleine unterwegs, wo sind denn deine Freunde? Ach so, du hast ja gar keine! Hahaha!“ So ging es wochenlang, und das Häslein wurde immer trauriger und ängstlicher. Doch eines Tages traf es eine Eule und schloss sie sofort ins Herz, denn sie sprach zu den Wölfen und siehe da, sie ließen den Hasen in Ruhe. Das war aber nicht von Dauer, denn schon bald überlegten sie sich härtere Sachen: sie gruben Fallgruben oder stellten Fangnetze auf. Der Hase versteckte sich so lange, bis eines Tages ein kleiner rotbrauner Fuchs ganz stolz in den Wald marschierte. Das Häslein stoppte ihn sofort und erzählte ihm von den Wölfen und dass er sich in Acht nehmen sollte. Der Fuchs dankte, ging aber genauso stolz weiter. Sie freundeten sich an, doch das Häslein hatte Angst um seinen Freund und verfolgte ihn. Bei den Wölfen angekommen, wurde das Häslein unruhig: „Pass auf!“, flüsterte es. Der Wolf verfiel wieder in Gelächter: „Was willst du denn sein?“ Doch der Fuchs ließ sich nicht entmutigen und konterte: „Ihr Wölfe seid wirklich genauso dumm, wie ihr ausschaut!“, schnaufte der Fuchs. So ging es hin und her und das Häslein war reichlich beeindruckt, denn das hätte es dem Fuchs niemals zugetraut.
Der Hase und der Fuchs heckten einen Plan aus um den Wolf genauso bloßzustellen, wie er es immer tat. Beim alljährlichen Treffen der Waldtiere lachte der König des Waldes alle untergeordneten Tiere aus. Als er fertig war, trat das Häslein vorsichtig mit seiner Rede nach vorne und hielt so eine peinliche Rede über den Wolf, dass dieser grün und rot wurde. Alle Tiere lachten so sehr über ihn und siehe da, er saß m Gebüsch und versteckte sich.

Die Moral von der Geschichte ist: Was du nicht willst, das man dir tut, das füg‘ auch keinem anderen zu.

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